HANDARBEIT MIT ANKE UND CHRISTOPH

Anbieter: Anke Drewitz, Christoph Wahl
Teilnehmer: bis zu fünf pro Gruppe, je nach Interesse gern mehrere Gruppen

Christoph und ich werden in guter Tradition eine Einführung in die historischen Fotoverfahren geben.

Wir nehmen uns eine Schere, ein Blatt Papier, bringen mit einem Pinsel Farbe auf das Papier, legen einen Scherenschnitt darauf und schauen zu, wie die Sonne unser Bild erzeugt.

Primär geht es um den Spaß auf beschauliche Art mit einfachsten Gerätschaften und Methoden auf handwerkliche Art fotografische Bilder zu erzeugen. Wenn man die Einschränkungen solcher Verfahren (konkret: Cyanotypie, Salzdruck, vanDyke/Argyrotypie/Kallitypie, Platin-/Palladiumdruck)kennt, akzeptiert und berücksichtigt, lassen sich von passenden Motiven »wirkungsvolle« Bilder erzeugen.

Da die technischen Gegebenheiten in AQ sehr eingeschränkt sind, bitten wir dieses Jahr darum, geeignete Scherenschnitte (Negative) mitzubringen. Im Gegensatz zu klassischen Silberhalogenid- Papieren sind historische Kopierverfahren wesentlich geringer und hauptsächlich im UV empfindlich, so dass Vergrößern inpraktikabel ist und im Kontaktverfahren belichtet werden muss. Man benötigt also ein Negativ mit UV-transparentem Träger im Endformat des gewünschten Drucks. Dieses sollte für die angesprochenen Verfahren einen Kontrastumfang von etwa 1.7 bis 2.0 D im relevanten Spektralbereich aufweisen. Denkbar sind nach Gusto alle Möglichkeiten von chemisch erzeugt über geläsert bis zu gepisst.

Christoph und ich werden die Ausrüstung (Chemie, Papier, Gerätschaften) für die verschiedenen Verfahren bereitstellen, eine Einführung geben und beratend zur Seite stehen.

Da die eingesetzten Chemikalien Textilien und Haut teilweise dauerhaft waschfest und lichtecht verfärben, sollte jeder Teilnehmer daher fürs Labor entweder alte Klamotten (o.k., wenn appetitlich), Laborkittel (professionell) oder Risikobereitschaft und Opfermut (heldenhaft) mitbringen.

Kosten: Selbstkosten für Papier und Chemie der Silber- & Eisensalzverfahren werden umgelegt, betragen in der Regel nicht mehr als 10 EUR; wer in Platin & Palladium anlegen will, muss Gold auf den Tisch legen 😉

Keine Kommentierung.